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IST DIE BOTSCHAFT GUT, WIRD SIE GEHÖRT. SOZIALE MEDIEN BEEINFLUSSEN UNSEREN ALLTAG.

Autorenbild: #LGSBF#LGSBF
 

Von Thomas Schweighofer | stammgast.online, hotel & touristik



Wie beeinflussen Medien unser Leben? Die Antwort auf diese Frage hat sich mit dem Boom der sozialen Medien geändert. Sie sind überall vertreten – global, schnell, persönlich und können die Meinungsbildung stark beeinflussen. Wie sie die Chancen auf beruflichen Erfolg erhöhen, erklären Alexandra und Fabian Räbiger von „let's get social by fraebitude“.



Alexandra und Fabian Räbiger, als Experten für Soziale Medien: Wie tief verankert sind diese in Ihrem täglichen Leben?


Unser Tag beginnt und endet mit Social Media. Es ist ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens und begleitet uns fast 24/7. „Offline the new luxury“ ist für uns kein Konzept – wir sind ständig mit Projekten rund um Social Media beschäftigt, sowohl für Kunden als auch für uns selbst. Social Media ist für uns nicht nur Arbeit, sondern Teil unseres Lebens.



Welche Rolle sollten soziale Medien für Tourismusunternehmen haben?


Soziale Medien sind ein sehr agiler Kommunikationskanal mit sofortiger Sichtbarkeit. Sie ermöglichen direkten Kontakt zu den Gästen und liefern wertvolles Feedback. Sie helfen, im Gedächtnis zu bleiben und Gäste langfristig zu binden. Besonders in der Urlaubsplanung werden sie in Zukunft eine größere Rolle spielen.



Gilt das für Hotels genauso wie für Tourismusverbände und Reisebüros?


Definitiv. Soziale Medien betreffen nicht nur Image, Brand Awareness oder Sales, sondern auch die Emotionalisierung des Themas Reisen. Plattformen wie Instagram beeinflussen maßgeblich die Urlaubsplanung. Auch kleine Hotels oder Reisebüros können durch kreative und nachhaltige Strategien mit den großen Playern mithalten.



Warum sollten soziale Medien im wirtschaftlichen Denken eine größere Rolle spielen?


Soziale Medien bieten ein hervorragendes Kosten-Nutzen-Verhältnis im Vergleich zu klassischen Werbekanälen. Instagram ermöglicht es, mit geringem Aufwand spannende Geschichten zu erzählen und wertvolles Kundenfeedback zu erhalten. Eine gute Botschaft wird gehört, und dafür braucht es kein großes Werbebudget.




Social Media Marketing für Mooslechner.Partner - Sachverständige in Zell am See

Welche sozialen Medien passen zu welchen Unternehmen?


Das hängt von den Zielen und der Zielgruppe ab. Es gilt: „Weniger ist mehr“. Lieber wenige Kanäle intensiv nutzen, statt auf zu vielen Plattformen aktiv zu sein.



Welche Chancen gibt es für etablierte Unternehmen?


Soziale Medien bieten die Möglichkeit, einen starken Kommunikations- und Vertriebskanal aufzubauen. Sie helfen, die Persönlichkeit eines Betriebs zu zeigen, die Reichweite zu erweitern und wertvolles Feedback zu erhalten.



Was muss man beim Neuaufbau von Social Media gleich bedenken?


Eine gezielte und nachhaltige Inhouse-Strategie ist wichtig. Der Kunde sollte das Know-how im eigenen Haus aufbauen. Die Grundlage ist ein professionelles Setup, begleitet von klaren Guidelines, Templates und einer auf die Ziele abgestimmten Strategie.



Bieten soziale Medien auch Chancen für eine bessere Kommunikation im Unternehmen mit den Mitarbeitern?


Ja, wenn bereits ein gutes Arbeits- und Kommunikationsklima besteht, können Social Media dazu beitragen, die interne Kommunikation zu verbessern, etwa durch Gruppenchats. Mitarbeiter können auch für ihre Arbeit gewürdigt werden, was den Teamgeist stärkt.



Können Sie uns ein Best Practice-Beispiel geben?


Ein Hotel erhielt kurzfristig eine Stornierung. Innerhalb von 20 Minuten wurde ein Posting erstellt und auf allen Kanälen veröffentlicht. Mit einem kleinen Budget wurde die organische Reichweite massiv erhöht und die Zimmer konnten noch verkauft werden.



Welche Fehler sollte man vermeiden?


Der größte Fehler ist, die Chancen der sozialen Medien zu ignorieren. Es fehlen oft Strategien, Kontinuität oder der richtige Umgang mit Community-Feedback. Auch die Zusammenarbeit mit falschen Brand Ambassadors ist ein häufiger Fehler.



Welche falschen Meinungen begegnen Ihnen oft?


Viele glauben, dass nur die Anzahl der Follower zählt oder dass man schnell viele Abonnenten bekommen kann. Nachhaltiges Wachstum und die Qualität der Audience sind viel wichtiger. Auch das Argument, dass die eigenen Kunden nicht auf sozialen Medien aktiv seien, ist veraltet.



Werden soziale Medien in der Branche zu wenig für den Arbeitsmarkt genutzt?


Ja, besonders in ländlichen Gebieten wird Social Media für die Mitarbeitersuche noch zu wenig genutzt. Soziale Medien bieten viel mehr Möglichkeiten, als ein teures Zeitungsinserat, um neue Mitarbeiter zu finden.



Bedeutet der Fokus auf soziale Medien permanente „Alarmbereitschaft“?


Nicht unbedingt. Es ist wichtig, sich täglich feste Zeiten für Social Media-Interaktionen zu nehmen, um nicht ständig „on hold“ sein zu müssen. Jede Nachricht sollte aber zeitnah beantwortet werden, um Vertrauen zu schaffen.



Ist Meinung in sozialen Medien gleichzusetzen mit öffentlicher Meinung?


Soziale Medien können ein Parameter für die öffentliche Meinung sein, aber sie sind stark von Algorithmen und finanziellen Interessen geprägt. Es ist wichtig, Inhalte kritisch zu hinterfragen, da sie oft emotionaler sind als in traditionellen Medien.



Was bieten Sie an? Wen betreuen Sie?


Seit Anfang 2021 betreiben wir „let’s get social by fraebitude“, ein Start-up, das sich auf Social Media-Marketing spezialisiert hat. Wir betreuen Kunden aus der Hospitality-Branche, darunter namhafte Hotels und Unternehmen in Österreich, Deutschland und Südtirol. Unsere Erfahrung als Travel Blogger gibt uns dabei einen einzigartigen Blick auf die Branche.


Was macht Sie stolz?


Stolz sind wir auf Projekte wie das YOUNG Talents Programme, das jungen Talenten die Chance gibt, als Content Creator und Influencer zu arbeiten. Unsere Strategien helfen, nachhaltige Verbindungen zu Kunden aufzubauen.

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